Vinschgau-Bike 2016: im Trailparadies.

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Bestes Bikewetter, staubtrockene Trails, einen halbleeren, perfekt gelegenen Campingplatz. Dazu Rundum-Sorglos-Verpflegung und drei Bikespezln mit Ortskenntnis dabei. Das sind die Zutaten für einen perfekten Trailbikeurlaub 🙂 Und so wars dann auch. Das sind die Erlebnisse, an die man immer wieder zurückdenkt: “Mensch, war das geil!”. Fürs Archiv und für alle Interessierten hier der exakte Bericht.

Tag 1: Tschillitrail. Mit Holger.

Am Anreisetag ging sich erst nachmittags eine kleine Tour aus. Holger war so frei, mir den Tschilli zu zeigen. Obwohl der Holger schon morgens da war und schon einmal oben war. Sehr freundlich von Dir, da spontan für mich einfach nochmal hochzuradeln. Persönliches Fazit: Tschillig äh chillig. Schöner Mix aus Flow und technisch anspruchsvollen Passagen mit schönen Ausblicken ins Tal. Muß man gefahren haben.

Tag 2: Holy Hansen & 14er. Mit Holger und Frank.

Am zweiten Tag machten wir zwei mittelschwere Touren. Zuerst gings zum Holy Hansen – nervige Stechviecher beim Uphill, dafür einen easy-flowigen, geshapten Trail downhill. Persönliches Fazit: ganz nett, kennt man aber eigentlich schon – Standard-Kunsttrail wie in jedem Bikepark anzutreffen. Wesentlich interessanter: der erst ab 14 Uhr freigebene Naturtrail Nr. 14 auf dem St. Martino. Genau mein Ding! Knifflige Schlüsselstellen, Spitzkehren und Flow am Hand entlang. Perfekter Trailspaß. Für mich an dem Tag extrem fordernd, da zu kaputt um konzentriert fahren zu können.

Tag 3: Das Schartl. Mit Holger und Frank.

Eine, oder besser: DIE Extremtour im Vinschgau. Wer fit ist, für sich alleine sein und auch bergab die Superlative sucht liegt hier genau richtig. Das Gipfelglück und der Traumtrail will hart erkämpft werden: vom Tal zunächst die Teerstraße bis Martell, zusammen mit den Autos und LKWs. Fiese, steile Schotterrampen bis über die Baumgrenze auf 2200 Meter. Dann Schieben und Schultern aufs Schartl, 300hm Quälerei. Definitiv nix für unfitte! Wer oben fix und foxi is hat ein echtes Problem: der Trail ist erste Sahne, im Mittel S1 – S2, aber aufgrund der Lääääänge und ein paar Schlüsselstellen erfordert er sehr wohl volle Konzentration und Konditionsreserven. Für mich persönlich aber ein absolutes Highlight!

Tag 4: Tibettrail. Mit Holger, Frank und Roland

Nun war mit dem zuletzt angereisten Roland die Mannschaft komplett – Zeit für die erste Shuttletour. Leider war der Goldseetrail (angeblich) noch nicht sinnvoll befahrbar – zuviel Restschnee. Der “Ersatz” war aber eigentlich genauso geil. Ganz ohne Eigenleistung gings bis zum Trailhead auch mit den Autos nicht – macht nix, die paar Schneefelder waren schnell vergessen! Mit einem Wort: Spitzkehrenmassaker vor Traumkulisse! Sensationiell! In der Kombination, am Ende des Tibettrails noch auf die Furkelhütte mitm Lift hochzufahren und dann nochmal endlos Singletrails zu heizen eine super Idee der Guides. Thumps up, geile Sache!

Tag 5: Tarscher Alm & Roatbrunntrail. 14er, Teil 2. Mit Roland.

Für Holger&Frank hieß es leider: Heimfahrt. Für die verbliebenen zwei Woidriders gings vormittags mit Pedalkraft auf die Tarscher Alm. Schöne Hütte, lecker Weißbier! Roland zeigte mir anschließend eine super Kombination aus zwei Naturtrails: von knapp unterhalb der Alm startet ein S2er, der schon mal riesig Spaß macht und nahtlos in den Roatbrunntrail mündet, ebenfalls ein toller Naturtrail genau nach meinem Geschmack! S1 – S2, mit einigen, kniffligen S3-Stellen. Persönliches Fazit: unbedingt in dieser Kombination fahren! Eine perfekte Trailtour ohne lästige Zwischenanstiege oder Forststraßenpausen. Top!

Nachmittags schummelten wir dann: um den 14er Trail am St. Martino mit Konditionsreserven fahren zu können, gönnten wir uns das schweineteure Liftticket der Seilbahn. Und dieses Mal klappte es dann auch bei mir, bis auf zwei hundsvareckt/enge Spitzkehren kam ich ohne Absteigen aus. Roland erlaubte sich hier einen Fahrfehler mit unangenehmen Folgen für seine äääääh… Lendengegend. Aua. 😀

Tag 6: Schartl II. Mit Roland.

Er wollte das Schartl auch sehen. Und ich gerne nochmal. Und weil schon ziemlich fertig haben wir uns die Teerstraße bergauf mit Autohilfe erspart. Dafür viel Zeit gelassen für Fotos und Fahrtechnik. So, halbwegs ausgeruht und ohne Zeitdruck lässt sich der Trail schon anders fahren, definitiv. Wie schon gesagt, und ob mit Shuttle oder ohne: Traumtour! Jederzeit wieder!

Das Vinschgau ist wirklich ein Paradies für Trailbiker! Vielen lieben Dank an der Stelle an meine Tamara, die uns wirklich mit allem versorgt hat, so daß wir uns voll und ganz auf den Trailspaß konzentrieren konnten!

P.S.: DER Tip, falls doch mal keine Lust auf selber kochen auf dem Campingplatz: die Steinofen-Pizzeria “Jolly” in Latsch, RiesenLeckerPizzas vom allerbesten!

 

 

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14 Kommentare

  1. Hinweis zum Shop “Bike-Mailorder.de” Da hab ich damals den LRS gekauft. Da geht tagelang niemand ans Telefon, Emails laufen ins Leere. Die lassen einen sowas von naß übern Zaun hängen.

  2. Holger falls Deine Freundin zwecks dem Ersatzteil auch schon am Ball ist: ich hab gestern den Vetriebshändler für FunWorks in Erfahrung gebracht und kontaktiert und sieht momentan ganz gut aus. http://www.actionsports.de ist da zuständig. Die zeigen sich sehr hilfsbereit

  3. lief so allgemein nicht immer alles 100% rund 😉

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