Vinschgau 2017 – Lift, Shuttle und Alpencrosstraining

Boah, bin ich platt. Aber glücklich! Keine Ahnung, wieviel Rauf- und Runtermeter ich in der Vinschgauwoche – zumeist mit Fitneß-/Motivations-/Trailcoach Holger – gemacht hab; Bike und Biker sind jedenfalls erst mal reif für den Service. Aber das wars wert! Trailbiken jenseits der 30 Grad, stundenlanges Schieben, Tragen und Schultern im Wechsel mit Lift- und Shuttle-Schummelei endeten stets mit genialsten Trails vom Allerfeinsten… sowohl altbekanntes aus Matze Grubers Trailbooks als auch echte Geheimtipps, noch nicht ausgelutschte/kaputt gebremste Schmankerl – Sensationiell. Wie immer wenn Holger guidet: Vor- und Abspann auf dem verdammten Etschtalradweg argh… Ihr seit gewarnt: Kann Euch schon mal passieren, daß Ihr nach der 2000hm-Tour eben noch 20km auf dem Radweg mit 30er Schnitt treten müsst. Geheult wird nicht. Bringt auch nix, der Holger siehts eh nich 😀

Tag 1: Trailscouting am (M)Nörderberg

Noch alleine, mit vager Ortskenntnis aber viel schlauen Karten und hochmotiviert wollte ich mal den Nörderberg (der schattigere Naturnser Hausberg) auf eigene Faust oberhalb der Baumgrenze erkunden. Bis auf ca. 1800m kann man relativ bequem bis zur letzten Alm nauftreten, dann wirds hart. Bis zur Nörderscharte ist dann Tragen angesagt, 600hm auf einem Steig, am Schluß durch Felsenbrocken. So weit so schlecht, bei 2400m war für mich dann Ende Gelände, der ursprünglich geplante Hochwart-Gipfel sah von unten absolut unfahrbar aus und vollkommen bescheuert bin ich dann doch nicht 😉 Nur ein bißchen; denn: fahrbar war leider auch dann der Trail runter zur Mauslochalm nur sehr eingeschränkt, das sind durchgehend S4, sehr enge, verblockte Spitzkehren. Das können nur absolute Hinterradlupfhelden, da gehöre ich leider nicht dazu 🙁 Also erstmal so ca. 300hm wieder runterschieben…. erst kurz vor der Mauslochalm wirds dann fahrbar, und von da gehts super flowig bis zum Einstieg in den Altbekannten Ötzitrail. (Hinweis: dort wird zur Zeit an einem alternativen, künstlichen Flow-Trail gearbeitet, Teilstücke durfte ich schon testen, super Sache!)

 

 Tag 2: Stoamandltrail Variante A

Kann man machen – is halt dann kacke 🙂 So könnte mans zusammenfassen… in dem Tourblatt vom Matze wird die Meran2000-Seilbahn als Aufstiegshilfe empfohlen -> brauch ich ja nicht, bin ja fit wie zwei Asics-Laufschuhe! Und überhaupt! 17,50 EUR fürs Ticket!!! Gesagt, getreten! Und nach ein paar Stunden Teerserpentinen, Tunnel und Autoabgasen dann entnervt die zweite, kürzere Seilbahn genommen. Na, zumindest das Ticket war dann deutlich billiger, 13,50 EUR, glatt 4 EUR gespart – bin schon ein Fuchs, gibts nix 😀 😀 Ab der Bergstation wartet dann, nachdem Ihr die Turnschuhwanderer hinter Euch gelassen habt, eine tolle Trailtour auf Euch, landschaftlich vor allem der 5er Fernwanderweg wunderschön, sowohl Trails und auch einige Forststraßenkilometer gibts auch, insgesamt aber sehr empfehlenswert.

 

Tag 3: Tarscher Alm – 4 Gewinnt & Tschillitrail

Da brauch ich den Kennern nicht viel erzählen, oder? Alle anderen googlen das mal eben, altbekannt…und doch….HALT! Der Holger (ab diesem Tag ebenfalls im Einsatz) is halt doch schon sehr sehr lange Vinschgau-Urlauber, auch schon alles zu Fuß abgewandert. Und das merkt man dann eben, wenn man einfach die Klappe hält und ihn mal einfach machen lässt. Gibts doch tatsächlich beim Tschilli…ok, mir wurde ein Schweigegelübde auferlegt, ich darf nicht mehr sagen; nur so viel: genial. Nachfragen, Ratespiele u.ä. sinnlos – ich schweige 😉

 

Tag 4: Sonnenberg Wanderweg Nr. XX und XX

Sorry, auch hier leider wieder: Pscht. Meiner Einschätzung nach sollte diese clevere Kombination aus verschiedenen Wanderwegen tatsächlich nur möglichst wenigen bekannt werden. Ich halte mich ans gegebene Versprechen und bleibe vage: Der Trailspaß muß hart erkämpft werden, nach über 1000hm Raufgekurbel ca. 500 Stufen runter tragen und anschließend (gefühlt) sinnfrei wieder eben so viele Stufen rauf – das machen nicht viele mit, von daher wird hier schon mal gnadenlos aussortiert 😀 Was dann kommt, sind teils fast schon zugewachsene Spüllappen-breite, menschenleere Trails, die so gar nichts mit den ausgebremsten Holy-Hansens&Co zu tun haben – genau so, und so solls auch bleiben. Die Nummern an den Schildern wechseln, teils gibts gar keine; einfach glauben: Ihr kommt nicht drauf. Aber vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit!

 

Tag 5: Highlight Goldsee&BimBamTrail

Wer vom Goldseetrail noch nix gehört hat, fährt Rennrad – laber ich mich jetzt nicht deppert. Bei Bedarf googeln. Erste-Sahne-Hochgebirgstrailtour. Wobei ich persönlich sagen muß: der Tibettrail in Kombi mit dem Abstecher zur Furkelhütte hat mir letztes Jahr einen Ticken besser gefallen. Aaaaber das is natürlich nörgeln auf hohem Niveau, die Trails vom Stilfser Joch sind einfach Bombe.

 

Tag 6: Stoanerne Mandln Variante B & “Der Verbotene”

Der Holger wollte ebenfalls mal auf den Meraner Hausberg, so übernahm ich mal (ganz kurz) die Führung und wir gönnten uns das schweineteure Seilbahnticket (wobei ich natürlich nicht die Gelegenheit zum Jammern auslassen möchte, nochmals explizit darauf hinzuweisen, das wir nach typischer Holger-Logik nicht mit dem Auto bis zum Lift fuhren, sondern zum Warmup die “paar Kilometer” dahin radelten – und später natürlich auch wieder zurück….total krank, der Kerl…) Dieses Mal gings jedenfalls auch bis zu den Stoamandln, und somit in dieser Variation flüssiger fahrbar wieder runter. Variante A lässt die Stoamandl aus, dafür wirds technischer, schwierige Entscheidung, könnte jetzt keine klare Empfehlung geben – beides schön, bei Bedarf gps-Daten bei mir erfragen.

 

Zum Abschluß des Tages und des Trailcamps zeigte mir der Holger dann noch abends einen Geheimtipp über Naturns, der ohnehin zu “normalen” Tageszeiten für uns tabu ist oder sein sollte. Nochmal ca. 1000hm raufgetreten, aber das hat sich gelohnt! Noch so ein Sahnehäuberl auf den ohnehin schon vollen Eisbecher, lecker, lecker 🙂

….dann bis 2018!

 

 

 

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4 Kommentare

  1. Recht hast Sascha. Pscht. Nix gesagt und nix gehört.

  2. PSCHT…hehe…darum, wer DEN HolySingleTrail da kennt und wer nicht, gehts ja eh ned. Der Blogbeitrag und die Kommentare (auch diese hier) sind öffentlich und auch mit Suchmaschinen zu finden. Hauptsache, keine Wegbeschreibungen und keine Nummern, dann alles gut. Mir persönlich gefallen diese ausgelutschten Bikepisten wie HolyHansen&Co eigentlich nicht so, bzw. muß ich für sowas nicht erst durch die ganzen Alpen tuckern, gibts in jedem gut sortieren Bikepark auch.

  3. Wie immer extrem kurzweilig geschrieben. Sau geil. Beim Tschilli musste ich lachen. Den Pscht…. bin ich auch schon mal ähm. Geheimtipp von Locals. Naja. Ich sag nur…nicht erwischen lassen und sich auch nicht wundern, wenn auch im Vinschgau immer mehr verboten wird. Ich fass mich da selber an der Nasse, aber manchmal geht’s nicht anders, wenn es geheim bleibt.

  4. ups, da war bei einer Fotogallerie der Fehlerteufel drin, bitte den Beitrag erneut aufrufen. Bitte um Verschuldigung.

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