Trailscoutingreport Cherkov Oktober 2016

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Auf Anregung vom Andy haben wir heute den Cherkov unter die Stollen genommen. Basis war diese Tour hier: http://m.gps-tour.info/de/touren/detail.34391.html , wobei selber einige Ideen mit einflossen und wir auch fleißig links und rechts die Augen offen hielten.

Im Detail

Lage: Oberpfälzer Wald – Tschechien, Furth im Wald

Anfahrt: nicht lustig. Ist halt so ziemlich am A*** der Welt, A3/B20 Furth im Wald, gute Parkmöglichkeiten mit Infrastruktur (Biergarten etc.) zB in Voithenberg oder in Waldmünchen (Ende eines schönen Trails direkt vom Cherkov runter)

Region: Ruhig. Einsam. Eher sanfte Hügel mit Mischbewaldung, gut instandgesetzte Forststraßen, vor allem auf der CZ-Seite. Wenig Ausblicke, wenig wirklich exponierte Stellen, wo man auch mal “rausschauen” kann. Der schier endlose, wirklich schöne, Wald ist hier das Ziel. Keine “Fichtenplantagen”, sondern kunterbunter Mischwald. Trails (soweit heute gesehen) mehr als genug vorhanden, vom Anspruch her stellenweise S2, zu 90% aber S0 – S1. So gesehen insgesamt eher was für die CC/AM-Biker als für die Schwere Kavallerie in voller Rüstung 😉

Tourbeschreibung: von Voithenberg (guter Startpunkt) gings in mäßigen Steigungen, auf und ab, über zumeist gut instandgesetzte Forstwege nach Tschechien und rauf zum Cherkov. Die ehem. Spähanlage der Wehrmacht, später DDR und/oder der Tschechen als „schön“ zu bezeichnen, wäre glatt gelogen. Es fügt sich aber zum Gesamtbild der Tour ein: viele Ruinen, heruntergekommene oder verlassene Behausungen inmitten einer eigentlich wirklich schönen Waldlandschaft. Selbst die einzige Einkehrmöglichkeit der Tour lockt die Besucher im Militärbaracken-Charme, was – bei mir zumindest – nicht funktioniert hat ? Vom Cherkov haben wir zwei lohnende Trails gesehen – den in Richtung Pec haben wir wegen Zeitmangel nicht probieren können, Nr. 2, der 9er Richtung Waldmünchen war dann der „unsere“. Schöner, flüssig fahrbarer S0-S1er, top! Ein paar überschaubare S2-Stellen, ansonsten wirklich auch für Anfänger bestens geeigneter Trailspaß! Wir sind entgegen des Tourvorschlags den gesamten WW runter gefahren, lohnt sich!

Nun wieder hoch kämpfen Richtung Grenzkamm und zum „Dreiwappen“. Das zieht sich hin und kostet uns ordentlich Körner, letztendlich noch hochkämpfen entlang des Grenzpfades mitten durch die Grenzpfosten des ehem. Eisenen Vorhangs. Nochmal eine Pause am Dreiwappen, einer Mark an der Deutsch/tschechischen Grenze und die letzten Meter über die „Gibacht“ (heißt wirklich so, sorry…), wo man dann, auf gut 900m Seehöhe, nochmal einen Trailspaß zum Schluß geboten bekommt. Auch hier wieder, genau wie alles andere was wir heute sehen durften, technisch harmloser Flowspaß bis zum Auto.

Fazit

Für CC/AM-Biker mit Interesse am Trailsurfen, die nach Furth im Wald nicht allzu weit zu fahren haben genau das Richtige. Und da gibts auch sicher noch mehr zu erkunden, wir haben heute noch einiges an vielversprechenden Trailheads gefunden. Ruhiges, beschauliches Bikerevier ohne technischen Anspruch. Für technisch Versierte, die möglichst schnell die Höhenmeter hinter sich bringen wollen und die Herausforderung suchen NICHT empfehlenswert (persönliche Meinung). Wobei es natürlich noch interessantes geben kann, was wir heute nicht gesehen haben, eh klar. Eine von dem gesammelten Material erstellte Tour findet Ihr hier: https://woidriders.eu/?page_id=5003. Viel Spaß beim Nachfahren!

Full-HD: https://www.dropbox.com/sh/fcvxymwqtme9odm/AABrD9az4mv0_ybjoNCo2AMha?dl=0

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