last not least, nach bereits zwei durchgeführten Trailsuchen am Kaitersberg, dem Höhenzug und Hauswanderberg der Bad Kötztinger, hab ich mir heute die sog. Rauchröhren sowie das Steinbüheler Gesenke näher angesehen; das der Kammweg an sich fürs Trailsurfen im klassischen Sinn wenig taugt hatte ich schon geahnt; meine Hoffnung war, vom Goldsteig weggehende lohnende Tracks aufzuzeichnen. War aber leider so wie (fast) immer am Kaitersberg: abgesehen vom Räuber-Heigl-Trail (siehe vorige Berichte, Tourblatt) Singletrails de facto nur da, wo der Holzbauer nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll raufkommt, also nur oben im groben Fels. Alles andere sind planierte Rückewege.
Musterbeispiel: der entdeckte Trail von den Rauchröhren runter nach Eschlsaign. Beginnt sehr spannend, handtuchbreit, ca. 50hm.
sind die größeren Felsbrocken weg, siehts dann so aus – charakteristisch.
Deckungsgleiche Erfahrungen hab ich auch beim ersten Mal mitm Holger gemacht, sowie auch beim zweiten Versuch. So verwundert es dann kaum noch, so ein Schild wie das hier am Südhang vorzufinden: Naturschutzverordnung des zuständigen Landratsamts bzgl. Luchs-Schonung im Steinbüheler Gesenke – Betreten, Befahren, Klettern, Reiten, Schwammerl brocka, Husten… alles verboten. Erlaubt: Schießen sorry Jagen, Traktor fahren, Bäume fällen, Wanderwege schottern. Das ist mindestens schwer vermittelbar; ich fände auch noch andere Beschreibungen, verkneife ich mir 😉
Was bleibt? Jede Menge! Nur nicht am Wochenende; War heute werktags<>Ferien unterwegs, immer noch einiges an (freundlichem) Wandervolk unterwegs, könnt Ihr dann selbst hochrechnen wie es da an einem der beliebesten Wanderwege im Bayerwald am Wochenende zugeht – Sinnfrei mit dem Trailbike. Durch die Rauchröhren zu steigen mit dem Bike auf der Schulter bleibt so oder so den konditionsstarken vorbehalten, die die dafür nötige Fitneß sowie auch Geduld mitbringen. Bike&Hike lohnt sich hier schon, vorausgesetzt man hat ein Auge für diese Landschaft, wie geschaffen für einen Fantasy-Film. Hatte ja hier schon mal beschrieben man meint hier, daß einem jeden Moment ein Troll von hinten mit der Keule eins über die Rübe zieht. Diese Angst ist berechtigt – hier das Beweisbild, ein Trollfuß, eindeutig.
Schieben,Tragen, unterbrochen durch kurzes Gestolper durch S3-Steinfelder. So gehts durch das Steinbüheler Gesenke, bis man auf einem vorgelagerten Grat kommt bei dem die Felsbrocken sich nicht mehr gar so arg auftürmen. Ab diesem Punkt kann man mit fast durchgehendem Gefälle super durch grantige S2 – S3 bis unter die Kötztinger Hütte runter surfen! Ab der Kötztinger Hütte dann altbewährt zur Räuber-Heigl-Höhle, Hufeisentrail, etc. So, insgesamt gesehen, eine lohnende Tour für BBSler (BikeBergSteiger), alle anderen besser nicht. Hab heute zwei Kollegen getroffen, mit E-Bikes augerüstet – bisserl verschätzt wohl, wie die Wege oben am Kamm auch bergauf aussehen. Die beiden waren sowas von fix und foxi 😀 😀 Feine Sache, so ein E-MTB – aber auf der Schulter machts wohl keinen Spaß 😉
Ausarbeitung des Tracks zum Nachfahren dauert noch wegen Optimierungsbedarf, kommt äs soon äs möglich.
Visuelle Eindrücke von heute:
dann kann ich Dir evtl diese Tour hier empfehlen: https://woidriders.eu/?page_id=5567
Allerdings halt ein bisserl kurz für die weite Anfahrt – evtl. Fahrradschloß mitnehmen, am Riedelstein das Radl irgendwo verstecken und zu den Rauchröhren wandern, wieder retour und dann vom Riedelstein mitm Bike runter?
Schöne Gegend, schöne Bilder! Zum Wandern war ich schon da, traumhaft! Zum Radln seh ich mit meiner “begrenzten” Technik eher kein Land!
Gruß
Georg